Elektrolythaushalt: Warum Elektrolyte für Sportler so wichtig sind

Von Elektrolyten haben Sie bestimmt schon mal gehört – sei es als „Wundermittel“ gegen Kater oder als Hausmittel, wenn der Magen rebelliert. Doch Elektrolyte können nicht nur in solchen „Ausnahmesituationen“ hilfreich sein – auch für Sport- und Fitnessbegeisterte sind sie von großer Bedeutung, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und den Körper optimal zu unterstützen.

Was sind Elektrolyte?

Hinter Elektrolyten stecken Salze, Säuren und Basen – einfach gesagt: Mineralstoffe mit einer besonderen Fähigkeit. Wenn Elektrolyte nämlich in Flüssigkeit aufgelöst werden, zerfallen sie in positiv und negativ geladene Teilchen – sogenannte Ionen, die Strom leiten können. Das richtige Verhältnis der verschiedenen Mineralien und Salze – also ein ausgeglichener Elektrolythaushalt – ist entscheidend für verschiedenste Körperfunktionen: So spielen Elektrolyte vor allem für unseren Stoffwechsel, bei der Regulierung des Wasser- und Säuren-Basen-Haushalts und der Nerven- und Muskelfunktion eine wichtige Rolle. Jedoch kann unser Körper diese nicht selbst herstellen, sodass wir sie regelmäßig über Nahrung und Getränke aufnehmen müssen, um ein gesundes Gleichgewicht zu bewahren. Besonders wichtig dabei sind Magnesium, Kalzium, Kalium und Natrium.

Sport und Fitness: Darum ist es wichtig auf den Elektrolythaushalt zu achten

Müde Muskeln, Krämpfe, fehlende Energie und Power - all das kann man während dem Training so gar nicht gebrauchen. Was dagegen helfen kann? Sich um seinen Elektrolythaushalt kümmern. Doch wie können uns Elektrolyte gerade beim Sport unterstützen?

1. Sie sorgen für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt
   Wer bei seinen Workouts gerne so richtig ins Schwitzen kommt, verliert dabei nicht nur Wasser, sondern auch Elektrolyte. Besonders Natrium und Kalium helfen dabei, das Wasser im Körper an den richtigen Stellen zu halten. Ohne genügend Elektrolyte kann es zu Dehydration kommen, was die Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen kann.

2. Sie sorgen dafür, dass die Muskeln richtig arbeiten
   Elektrolyte wie Kalzium und Magnesium sind entscheidend für die Muskelkontraktion und -entspannung. Wenn es uns jedoch daran fehlt, kann die Muskulatur anfangen zu krampfen oder wir fühlen uns schwach.

3. Sie unterstützen den Energiestoffwechsel
   Genug Power haben, um das eigene Training problemlos durchzuziehen ohne, dass man sich schnell erschöpft fühlt? Genau dabei können Ihnen Elektrolyte helfen. Sie aktivieren die Enzyme, die unser Körper braucht, um Energie zu produziere und zu nutzen.

4. Sie halten den Säure-Basen-Haushalt in Balance
   Die Zielgerade bei einer langer Joggingrunde oder der letzte Anstieg während einer ausgiebigen Radtour – wenn die Beine anfangen zu brennen, scheint plötzlich alles zum Stillstand zu kommen. Der Grund dafür: die Muskulatur ist übersäuert. Gerade bei längeren und intensiven Sporteinheiten keine Seltenheit, da der Energiebedarf in den Muskeln dann besonders hoch ist. Elektrolyte wie Bikarbonat können helfen, die überschüssige Säure zu neutralisieren, sodass der Säuren-Basen-Haushalt nicht aus dem Gleichgewicht gerät.

5. Sie unterstützen das Herz-Kreislauf-System
   Natrium und Kalium helfen dabei, den Blutdruck zu regulieren. Ein ausgeglichener Elektrolythaushalt sorgt dafür, dass das Herz-Kreislauf-System während des Sports optimal arbeitet.

Elektrolythaushalt auffüllen - so einfach geht's

Gerade bei Ausdauersport oder an besonders heißen Tagen, ist es wichtig, seinen Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen. Heutzutage gibt es zahlreiche Elektrolyt-Getränke, die mit allem angereichert sind, was Sie für Ihre Sporteinheit brauchen. Sie können sich aber auch einfach selbst einen Durstlöscher anmischen: Dafür einfach 1g Salz, 2 EL Zucker und einen halben Liter Apfelsaft miteinander verrühren und mit einem halben Liter Mineralwasser aufgießen. Auch Kokoswasser enthält reichlich Elektrolyte und kann Ihnen dabei helfen, Ihren Elektrolythaushalt zu regulieren.