Frau im Freien streckt ihre Arme aus
Gelenke

Knorpel – ein unentbehrlicher Bestandteil unserer Gelenke

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Knorpel sind die Stoßdämpfer unserer Gelenke. Das druckelastische Gewebe in unseren Gelenken ermöglicht Bewegung ohne Reibung. Doch wie funktionieren Knorpel eigentlich und wie können wir sie stärken?

Was kann der Knorpel und woraus besteht er?

Ob beim Gehen, Rennen oder Heben – gesunde Gelenke sind enorm wichtig für ein aktives und dynamisches Leben – unser Knorpel ist dabei ein unersetzbarer Schutz. Dank der Knorpel können wir uns reibungslos bewegen – im Wortsinn. Denn: Unsere Gelenke sind von einer dünnen, glatten Knorpelschicht überzogen, die eine Reibung zwischen den Knochen verhindert. Wie das Ganze funktioniert? Der Knorpel gleicht einem mit Wasser aufgesogenem Schwamm, der bei Belastung etwas Flüssigkeit abgibt. Diese Flüssigkeit tritt in den Gelenkspalt und wirkt wie ein Schmiermittel. Eine weitere wichtige Aufgabe: Knorpel funktioniert wie ein Stoßdämpfer – das ermöglichen die besonderen Bestandteile des Knorpelgewebes, wie Wasser, Knorpelzellen und elastische Kollagenfasern. Der vollständig in Gelenkflüssigkeit getränkte Knorpel ist somit gleichzeitig elastisch und stabil: Stöße können wie bei einem Polster abgefangen werden.

Wussten Sie eigentlich, dass alle unsere Knochen einmal vollständig aus Knorpel bestanden? Erst ab der sechsten Woche beginnt das Skelett eines Embryos zu verknöchern. Dieser Prozess dauert insgesamt bis zum 25. Lebensjahr an. Die sogenannte Speiche des Unterarms – ein auf der Daumenseite gelegene Unterarmknochen – braucht bis zu 24 Jahre, um vollständig zu verknöchern.

Knorpel ist nicht gleich Knorpel

Wenn vom Knorpel in Bezug auf Gelenke und Bewegung gesprochen wird, geht es um den sogenannten hyalinen Knorpel – das häufigste Knorpelgewebe im Körper. Man findet ihn zum Beispiel im Kniegelenk. Es gibt allerdings noch zwei weitere Knorpelarten.

  • Faserknorpel: Faserknorpel besteht aus einem großen Anteil an Kollagen – das sorgt für Stabilität und Elastizität. Er befindet sich unter anderem im Bereich der Bandscheiben, sowie im Kiefer- und Schultergelenk. Der Meniskus ist ein weiteres bekanntes Beispiel für den Faserknorpel.

  • Elastischer Knorpel: Das Gewebe des elastischen Knorpels ist von Netzen mit beweglichen Fasern durchzogen – dadurch ist es besonders biegsam. Elastische Knorpel befinden sich zum Beispiel im Kehlkopf, in der Ohrmuschel oder im Gehörgang.

Versorgung unserer Knorpel

Unsere Knorpel werden nicht durchblutet – sie werden über die sauerstoff- und proteinreiche Gelenkschmiere mit Nährstoffen versorgt. Damit die Knorpel ausreichend ernährt werden, müssen wir unsere Gelenke regelmäßig be- und entlasten. Das heißt: Bewegung ist essenziell für unsere Gelenkgesundheit. Dabei müssen die Gelenke in ihrer ganzen Winkelvielfalt eingesetzt werden – beim Ellbogen bedeutet das zum Beispiel ein Vollbeugen und Vollstrecken. In der Regel nutzen wir allerdings nur 5-10 % der möglichen Winkel. In diesem Fall ist die Nährstoffversorgung des Knorpels deutlich geringer, als sie sein sollte – dadurch kann der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen werden. Jede einzelne Bewegung wirkt sich also positiv auf unsere Knorpelgesundheit aus.

3 Tipps für gesunde Gelenkknorpel

Ist der Knorpel z.B. im Kniegelenk defekt, kann der menschliche Körper ihn kaum oder nur notdürftig reparieren – umso wichtiger ist also, dass wir ihn schützen. Diese Tipps unterstützen Sie dabei, ihre Knorpel gesund zu halten.

1. „Wer rastet, der rostet“

Erst durch Bewegung können unsere Knorpel ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Wichtig ist es also, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren. Intensive sportliche Belastung – wie beim Leistungssport – kann jedoch den Knorpel beeinträchtigen. Sportarten wie Schwimmen und Radfahren eigenen sich gut, um den Gelenkstoffwechsel anzukurbeln. Das heißt: Rauf auf den Sattel und rein ins Becken.

2. Die richtige Ernährung

Achten Sie bei Ihrer Ernährung darauf, dass Sie ausreichend Vitamine – vor allem Vitamin C und E – und Mineralstoffe zu sich nehmen. Vitamin C ist für die Produktion von Kollagen und für die Knochen von großer Bedeutung. Vitamin E schützt Zellen und das Gewebe. Zudem sind genügend Mineralstoffe, wie Kupfer, Mangan und Zink wichtig: Diese tragen zur normalen Bildung von Bindegewebe und Kollagen bei. Eine leckere Reispfanne mit Pilzen, Bohnen und Paprika beispielsweise "schmeckt" auch Ihrem Knorpel besonders gut. Hier sind alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

3. Leichter Leben

Das Körpergewicht ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um Knorpel geht. Mit zu vielen Kilos auf der Waage müssen die Gelenke und somit auch die Knorpel mehr Druck aushalten. Beim Treppensteigen werden die Kniegelenke beispielsweise mit dem Dreifachen des Körpergewichts belastet: Wer 100 kg wiegt, belastet seinen Knorpel mit 300 kg. Mit regelmäßiger Bewegung und der richtigen Ernährung können wir nicht nur leichter durchs Leben gehen – wir schützen auch unsere Knorpel.

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